Surkot

Der Surkot ist ein zusätzliches Überkleid, das über der Cotte (Surcot= „über der Cotte“) getragen wird. Abbildungen, Statuen, etc. lassen auf die Verwendung von kostbaren Stoffen wie Brokate, Damaste oder feines Wolltuch schließen.

Oft ist der Surcot ärmellos, kann aber auch Halb- oder Dreiviertelärmel aufweisen. Der Surkot ist meist ungegürtet zu sehen und kann mit kontrastfarbigem Leinen, Seide oder auch Edelpelz gefüttert sein.

Der Halsausschnitt (Rund- oder V-Ausschnitt) ist etwas weiter geschnitten, so daß der Fürspan der Cotte sichtbar bleibt.

Die für körperliche Arbeit unpraktische „reichliche“ Länge und Weite des Surcots sowie die Verwendung kostbarer Stoffe kennzeichnen ihn als Kleidungsstück der oberen Schichten („gut betucht“).

Material

Wolle, Seide

Männer

Der Surkot reicht nicht ganz bis zu den Knöcheln und weist ebenfalls einen Reitschlitz auf. Ebenso kann er auch als Waffenrock über der Rüstung dienen.

Frauen

Bei den Frauen ist der Surcot oft überbodenlang, teilweise auch mit einer Schleppe versehen und erreicht eine enorme Weite. Für den richtigen Faltenwurf sollte man die Geren bereits unter den Armlöcher einsetzen.

Zum Gehen wird der Surcot einseitig hochgerafft und der Stoff unter dem Arm geklemmt.

Schnittmuster für ein Surkot

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